Montag, 3. März 2014

And the Oscar goes to .....


Das Drama «12 Years a Slave» hat den Oscar als bester Film gewonnen. Damit gewann zum ersten Mal in der Geschichte der Academy Awards das Werk eines schwarzen Regisseurs in der Hauptkategorie. Am meisten Oscars - sieben - räumte das Weltraumdrama «Gravitiy» ab.

Der Film des Briten Steve McQueen basiert auf einer wahren Geschichte und erzählt das tragische Schicksal eines Sklaven. Für das von Brad Pitt mitproduzierte «12 Years a Slave» gab es insgesamt drei Oscars. Das Historiendrama handelt vom Leben des Mitte des 19. Jahrhunderts in die Sklaverei verschleppten Afroamerikaners Solomon Northup, der über sein Martyrium einst eine Autobiographie verfasste. «Ich widme diesen Preis allen Menschen, die jemals unter Sklaverei gelitten haben, und den 20 Millionen Menschen, die noch heute darunter leiden», sagte «12 Years a Slave«-Regisseur McQueen in seiner Dankesrede. Die Kenianerin Lupita Nyong'o (siehe Bild) wurde für ihre Rolle in «12 Years a Slave» als beste Nebendarstellerin geehrt. Eine weitere Auszeichnung gab es für das beste adaptierte Drehbuch.

Das Weltraumdrama «Gravity» bekam sieben Trophäen,
darunter die für den Regisseur Alfonso Cuarón. Dieser ist der erste Mexikaner, der den Regie-Oscar gewann. Sein in 3D gedrehtes Weltraum-Spektakel «Gravity» sicherte sich ausserdem zahlreiche Nebenauszeichnungen wie für die beste Kamera und den besten Schnitt. 


Die Australierin Cate Blanchett nahm ihren zweiten Oscar entgegen. Sie wurde für ihre Rolle in Woody Allens «Blue Jasmine» als beste Hauptdarstellerin geehrt. Die 44-Jährige setzte sich gegen Amy Adams («American Hustle»), Sandra Bullock («Gravity»), Meryl Streep («Im August in Osage County») und Judi Dench («Philomena») durch. Die Trophäe für den besten Hauptdarsteller ging an Matthew McConaughey, der für seine Rolle als Aidskranker in «Dallas Buyers Club» mehr als 20 Kilogramm abgespeckt hatte. Der 44-Jährige setzte sich gegen Christian Bale («American Hustle»), Bruce Dern («Nebraska»), Leonardo DiCaprio («The Wolf of Wall Street») und Chiwetel Ejiofor («12 Years a Slave») durch.

Das Drama «Dallas Buyers Club» des Kanadiers Jean-Marc Vallée wurde mit zwei weiteren Oscars ausgezeichnet: Für die beste männliche Nebenrolle - Jared Leto als Transvestit - und für das beste Make-up. Leto setzte sich damit gegen Konkurrenten wie den deutsch-irischen Schauspieler Michael Fassbender durch, der für seine Rolle in «12 Years a Slave» nominiert war. Grosser Verlierer war die Gaunerkomödie «American Hustle», die trotz zehn Nominierungen leer ausging. Der Oscar für den besten nicht-englischsprachigen Film ging an «La Grande Bellezza» des Italieners Paolo Sorrentino - es war der elfte Auslands-Oscar für Italien. Bester Animationsfilm wurde «Frozen».


Quelle: Tages-Anzeiger 3.3.14 

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